Deutsche Pokal-Mannschaftsmeisterschaft: knapp nach Berliner Wertung verloren

In der Vorrunde der Deutschen Pokal-Mannschaftsmeisterschaft wurden wir der Gruppe beim SK Johanneum Eppendorf (Erster der Landeslia Hamburg) zugeordnet Die beiden weiteren Mannschaften Oberligist SSC Graal-Müritz und Bundesligist Werder Bremen, wobei diese eher mit der zweiten oder dritten Garde (die immer noch stark ist) antraten.

Bei der Auslosung hatten wir dann das Glück, dass wir von Werder Bremen verschont wurden und es mit dem Oberligisten aus Mecklenburg-Vorpommern Graal-Müritz zu tun bekommen. Hier ergaben sich auch schon ohne Festlegung der Aufstellung teilweise deutliche DWZ-Unterschiede, da diese mit den Top Vier nach Hamburg gekommen waren (wir waren immerhin mit Top 5, 6, 20 und 23 vor Ort :-)).

Da Jonas gerne mit weiß spielen wollte, ging er heute ans Spitzenbrett und Yannic und ich rutschten im Vergleich zum Landespokalfinale ein Brett runter, so dass sich folgenden Paarungen ergaben:

Andreas Jansen (2036) – Jonas Westerhaus (1972)

Hans-Eckardt Lüthke (2110) – Martin Reinke (1791)

Horst van Bentum (1949) – Yannic Fleischmann (1942)

Hartmut Moritz (1917) – Jan Luca Griebenow (1757)

Vom Papier her also wieder einmal (wie fast jede Runde im Landesmannschaftspokal) eine recht klare Sache für unsere Gegner. Es sollte aber deutliche knapper werden:

Einige Stunden lang passierte erst mal nicht allzuviel. Dann verflachte Yannics (Brett 3) Stellung und sein Gegner bot Remis. Nach einigem Überlegen (Jan Luca (4) stand zu dem Zeitpunkt schlechter und bei Jonas (1) und Martin (2) sah es ausgeglichen aus) nahm Yannic das Remis an. In den folgenden 1,5 Stunden drückte Jonas Gegner dann leider immer weiter auf seine Stellung, so dass Jonas am Ende nur die Aufgabe blieb und wir an den beiden verbliebenen Brettern noch gewinnen mussten, um weiter zu kommen und die Überraschung zu schaffen. Martin hatte zu diesem Zeitpunkt auch ein klar bessere Stellung, die er dann auch im Endspiel schön zum Sieg und zum Ausgleich des Mannschaftskampfes brachte. Jan Luca versuchte noch mehr aus seiner Partie herauszuholen, musste sich aber am Ende mit einem Remis zufrieden geben, so dass wir zwar ein sehr gutes Mannschaftsremis erreicht haben, aber aufgrund der Berliner Wertung mit 3-4 unterlagen und nicht in die nächste Runde ziehen konnten.

Alles in allem war es aber eine sehr erfolgreiche und schöne Pokalsaison in der die 2. Mannschaft der Segeberger Schachfreunde (zusätzlich zu den vier hier eingesetzten Spielern noch Patrick und Wolfgang (war auch als moralische Untrstützung und Zuschauer mit in Hamburg)) viele überrascht hat und auf Landesebene erst im Finale knapp am Lübecker SV gescheitert ist. Und auch auf Deutscher Ebene wäre es der Mannschaft fast gelungen erneut groß zu überraschen.

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